Positive Leadership mach Sinn

Positive Leadership? Macht Sinn.

Schon wieder eine dieser gehypten Management-Modeerscheinungen, denken Sie? Ganz und gar nicht. „Positive Leadership“ wirkt, das ist wissenschaftlich belegt. Ich zeige Ihnen, wie Sie Krankenstände senken, Produktivität und Kundenzufriedenheit steigern – mit ganz praktischen Tipps. Positive Leadership macht tatsächlich Sinn für Ihr Unternehmen.

Es geht nicht um Ihren Erfolg, sondern um den Ihrer Mitarbeitenden.

Positive Führungskräfte machen ihre Mitarbeitenden erfolgreich. Das ist ihr Job. Was logisch klingt, bedeutet in der Praxis eine tiefgreifende Rollenveränderung:  Es geht nicht darum, die eigenen Leistungen im besten Licht darzustellen, sondern die Stärken und Ressourcen Ihrer Mitarbeitenden zu wecken. Wesentlich dafür sind eine wertschätzende Grundhaltung und das Zulassen von positiven Gefühlen. Freude, Humor, ein Scherz am Arbeitsplatz – das stärkt Mitarbeitende für Herausforderungen.

Die Psychologin Barbara Fredrickson zeigt, dass positive Gefühle unsere Wahrnehmung erweitern und unsere Widerstandskraft stärken. Wir werden kreativer und belastbarer, wenn wir Anerkennung erleben.

So geht das ganz praktisch:

  • Mitarbeitende mit ihrem Namen ansprechen
  • Anerkennung in Gegenwart anderer aussprechen
  • Für optimistische Stimmung sorgen, selbst wenn es stressig ist

Stärken stärken

Positive Leadership bedeutet, den Fokus auf Stärken und Potenziale zu legen. Dazu lohnt sich die Beschäftigung mit den sogenannten VIA-Charakterstärken aus der Positiven Psychologie. Diese 24 Stärkendefinitionen helfen, die Stärken Ihrer Mitarbeitenden weiterzuentwickeln.

Praktische Tipps:

  • Fragen Sie nach Erfolgen: „Welche deiner Stärken hat dir geholfen, dieses Ziel zu erreichen?“
  • Fragen Sie bei Zielvereinbarungsgesprächen: „Welche deiner Stärken wird dir bei der Zielerreichung besonders hilfreich sein?“

Verbundenheit fördern

Menschen gehen auch arbeiten, um andere zu treffen. Zugehörigkeit und Verbundenheit verringern Stress und Fluktuation – das ist wissenschaftlich bewiesen. Stärken Sie als positive Führungskraft gute Beziehungen in Ihrem Team. Das funktioniert mit Vertrauen, gemeinsamen Zielen, Werten und dem fairen Austausch von Informationen.

Praxis-Tipps

  • Bleiben Sie einmal länger in der Teeküche zum Small-Talk. So zeigen Sie, dass informelles Plaudern „zwischendurch“ nicht nur erlaubt, sondern erwünscht ist. Weil es dem Team viel bringt.
  • Feiern Sie gemeinsame Erfolge.

Die fünf Säulen von Positiv Leadership

Positive Führungskräfte bringen ihre Mitarbeitenden zum „Aufblühen“ (engl. Flourishing). Laut Martin Seligman basiert es auf fünf Säulen, die im Englischen das Akronym PERMA bilden:

  • Positive Emotions (Freude und Wohlbefinden erleben)
  • Engangement (Stärken erkennen und einbringen)
  • Relationships (Gemeinschaft und Verbundenheit erleben)
  • Meaning (Sinn und Auswirkung der Arbeit erkennen)
  • Accomplishment (Erreichtes und Gelungenes anerkennen)

Was geschieht, wenn Mitarbeitende diese Faktoren im Arbeitsumfeld ausleben dürfen? Sie blühen auf, sind seltener krank, dafür engagierter und produktiver. Diese Zusammenhänge hat der Wiener Wirtschafts- und Organisationspsychologe Dr. Markus Ebner in mehreren Studien belegt und einen praktischen Leitfaden für Führungskräfte entwickelt (Buchtipp: Dr. Markus Ebner, Positive Leadership, Facultas Wien, 2019.)

Noch zwei Praxistipps:

  • Geben Sie positives Feedback von Kunden an das Team weiter.
  • Job Rotation in nachgelagerte Abteilungen kann helfen, den Sinn der eigenen Arbeit und den persönlichen Beitrag zum Gesamterfolg begreifbar zu machen.

Weitere Tipps, mehr Wissen, mehr Feedback?
Gebe ich Ihnen gerne in meinen Workshops und Vorträgen.
Oder auf meiner Website.

Schreiben Sie mir für mehr Infos unter: office@sinnmachterfolg.at

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